Lernen Sie die Realschule Reichenbach kennen!
Am 8. Mai 2025 kam das Albrecht-Teichmann-Stift zu uns an die Realschule. Alle Klassen der Stufe 9 durften sich nacheinander die Vorträge der beiden Referentinnen anhören sowie praktische Stationen durchlaufen. Ein Durchgang dauerte 45 Minuten. In diesem stellten uns die Referentinnen des Albrecht-Teichmann-Stift die Ausbildungsberufe des/r Pflegefachmann/ frau und des/der Altenpflegehelfers/in vor. An den verschiedenen Stationen konnten wir Einblicke in diese beiden Berufe erhalten und ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, auf jemanden angewiesen zu sein.
Von den Referentinnen erfuhren wir, dass die Ausbildung zum/r Pflegefachmann/ frau drei Jahre dauert und die Ausbildung sowohl von der Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege als auch von der Kinderkrankenpflege handelt. Die Voraussetzung, dass man mit der Ausbildung beginnen darf, ist die mittlere Reife oder eine vorhandene Berufsausbildung.
Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer ist eine einjährige, spezialisierte Ausbildung im Bereich der Altenpflege, die theoretischen Unterricht in grundlegenden Themen wie Pflege, Hygiene, Anatomie sowie Krankheitslehre umfasst und ergänzt wird durch praktische Einsätze unter anderem im stationären Bereich. Voraussetzung für diese Ausbildung ist ein Haupt- oder Realschulabschluss.
Nach dem Vortrag durften wir selber an den Stationen tätig werden.
An der ersten Station „Füttern“ haben wir uns in die Lage eines alten Menschen versetzt, welcher nicht mehr selbstständig essen kann. Eine Person musste einen Latz anziehen und wurde von der anderen Person mit Erdbeerjoghurt oder Götterspeise gefüttert. Es war ein komisches Gefühl keine Kontrolle über Geschwindigkeit und Menge beim Essen zu haben. Trotzdem war es manchmal nicht ganz einfach „erst“ zu bleiben, da es unsere eigenen Freunde waren.

An der Blutdruck/Blutzuckerstation konnten wir uns von den Pflegekräften des Albrecht-Teichmann-Stifts den eigenen Blutdruck manuell messen lassen.
Der Blutzucker wurde mit Hilfe eines Pieks in den Finger gemessen, wobei das Blut auf einem Streifen in ein Gerät gegeben wurde. An dieser Station sollten wir das richtige Messen des Blutzuckers sowie des Blutdrucks sehen, da dies zu den täglichen Aufgaben einer Pflegekraft gehört.

An der Station „Leben mit Einschränkungen“ konnte man sich in Menschen hineinversetzen, die Augen- oder Hautkrankheiten haben. Man sollte mit Handschuhen und einer Brille (durch die nur schwer zu sehen war) ein Hemd zuknöpfen und aus einer Box Tabletten herausholen. So konnte man verstehen, wie es ist, mit diesen Krankheiten im Alter umgehen zu müssen.
An der Station „Rollstuhl fahren“ konnte man mit einem Rolli fahren und sich in die Lage eines Gehbehinderten hineinversetzen. Dabei saß eine Person mit einer „Einschränkungs-Brille“ im Rolli und die andere hat sie geschoben. Es war sehr interessant, da man sehr gut nachempfinden konnte, wie es den Menschen im Rollstuhl geht, die auf die Hilfe der anderen angewiesen sind.
Die Realschule Reichenbach bedankt sich herzlich für den tollen Tag und die zahlreichen Informationen und Praxiseinblicke beim Albrecht-Teichmann-Stift Reichenbach!
- Klasse 9b mit Frau Funk